Am anomeren C1-Atom des
1-α-D-Glucopyronosyl-Rests
liegt ein Vollacetal
(
Stoffklassenermittler) vor.
Mit verdünnten Säuren erfolgt
hier eine Spaltung des Vollacetals in zwei (zunächst α-) D-Glucose-Moleküle.
Gegenüber Laugen oder in neutraler wässriger Lösung ist das Vollacetal allerdings stabil.
Während eines Aldehyd-Nachweises in alkalischem Milieu werden Vollacetale also nicht gespalten!
Bei der Isomaltose liegt eine
α-1-6-glykosidische Bindunge vor.
Die Angabe "α" bezieht sich nur auf das Vollacetal, da Halbacetale leicht zu öffnen sind
und daher nicht eindeutig angegeben werden können (s.u.).
Am anomeren C1-Atom der
6-α-D-Glucopyronose
liegt ein Halbacetal
(
Stoffklassenermittler)
vor.
In wässriger Lösung findet
bei einem Teil der Isomaltose-Moleküle hier am Halbacetal
eine Ringöffnung statt, daher
ist im Hauptfenster des Dissacchariders die α-Form angegeben, oben im Jmol-Applet dagegen die β-Form.
tritt eine Mutarotation
(
Mechanismer)
aufgrund einer Gleichgewichtseinstellung zwischen der α- und der β-Form auf und
die Aldehyd-Nachweise
(
Oxidaser)
verlaufen positiv.
Die Isomaltose bildet den Grundbaustein an den Verzweigungsstellen des Polysaccharids Stärke
(
Polymerer).